Polar M400 Erfahrungsbericht #1

von Ralf am 20.08.2017
„Im Vergleich zu der größeren Polar M800 ein deutlich besseres Preis-Leistungs-Verhältnis!“


Ich habe die Polar M400 Trainingsuhr seit etwa 4 Monaten im Einsatz und fasse in diesem Testbericht meine Erfahrungen mit dieser Sportuhr zusammen.

Dabei muss ich sagen, dass ich zwar kein absoluter Lauf-Freak bin, aber schon versuche, im Schnitt etwa zwei Mal die Woche laufen zu gehen.

Auf die Polar M400 Lauf-Uhr bin ich durch einen Zeitungsbericht aufmerksam geworden. Vor allem fand ich es gut, dass diese Uhr nicht so klobig ist und sich durchaus zum Tragen in der Freizeit eignet. Das ist bei den meisten vergleichbaren Modellen schwierig, da sie nicht so dezent aussehen. Man läuft damit Gefahr, schnell zu einem Möchtegern-Leistungssportler erklärt zu werden. Das wollte ich eben unbedingt vermeiden.

Andererseits hat sie die wichtigsten Funktionen an Bord, die durch eine logische Bedienung gesteuert werden können. Lustig finde ich vor allem den Aktivitätstracker, aber alleine wegen diesem Feature würde ich die Polar M400 sicherlich nicht kaufen. Ich sehe den Tracker aber als eine sehr sinnvolle Nice-to-have-Ergänzung der vorhandenen Basisfunktionen.


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Kurze Übersicht der Basisfunktionen von Polar M400:

  • GPS-Funktion mit Anzeige/Aufzeichnung von Geschwindigkeit und Strecken
  • Back-to-Start-Funktion für die Rückkehr zum Startpunkt (sehr nützlich bei unbekannten Terrains)
  • Möglichkeit zur Auswahl von Profilen macht die M400 für nahezu jede Sportart einsetzbar (auch Ballsportarten, Reiten, Surfen usw.)
  • Wasserbeständig bis zu einer Tiefe von 30 Meter
  • Leicht und kompakt mit einem Gewicht von 56 Gramm
  • Verfügt über einen kontrastreichen, individualisierbaren Bildschirm und akustischen Alarm
  • Kommunikation kann sowohl über Kabel als auch via Bluetooth laufen.
  • Aktivitätstracker (entspricht dem Polar Loop), der rund um die Uhr mit Hilfe von 3D-Sensoren die Bewegungen aufzeichnet und auswertet. Dazu gehören neben Messung der Schlafqualität auch weitere Spielereien.

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Was ist mir beim Einsatz der Polar M400 positiv aufgefallen?

Am besten fand ich bei der M400 die Schnelligkeit der GPS-Signalfindung. Das habe ich so noch bei keiner anderen Sportuhr erlebt. Eigentlich dachte ich bei den geringen Ausmaßen dieser Uhr, dass das GPS-Modul vielleicht nicht so groß und deshalb der Satellitenempfang nicht so gut ist. Aber ich muss sagen, da hat Polar alles richtig gemacht.

Ich habe in der Beschreibung gefunden, woher die schnelle GPS-Findung der Polar M400 kommt. Es wird nämlich eine spezielle Assist-Technologie genutzt, die die Satellitenpositionen für bis zu drei Tage im Voraus berechnet. So weiß die Uhr bei der nächsten GPS-Suche, wo die Satelliten sich befinden und kann sie viel schneller lokalisieren.

Diese GPS-Suchfunktion finde ich sehr bemerkenswert und verstehe deshalb auch, warum die Polar M400 GPS-Signale viel schneller findet als zum Beispiel mein Sigma Rennradcomputer. Wahrscheinlich dient diese Vorhersagbarkeitsfunktion auch dazu, die Route bei schlechtem GPS-Signal zu rekonstruieren. Jedenfalls klappt das auch sehr gut.

Den Activity-Tracker von Polar sehe ich, wie gesagt, als ein lustiges Gimmick. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass diese Funktion für den einen oder anderen Nutzer ausschlaggebend bei der Wahl einer passenden Sportuhr ist. Das Activity-Tracking beherrscht die Polar M400 einwandfrei, so dass die getätigten Geh-, Steh-, Sitz- und Liegeaktivitäten und -zeiten ziemlich genau erfasst und ausgewertet werden.

Wenn wir schon über die Auswertung des Trainings sprechen – die Zusammenarbeit der M400 mit der dazugehörigen Polar-App (in meinem Fall auf iPhone 5) funktioniert bestens. Die Auswertung kann man direkt nach einem Lauf fahren und die so gewonnenen Daten finde ich sehr informativ. So kann ich die Trainingsergebnisse nämlich direkt auf dem Handy ansehen und muss dafür nicht immer den PC hochfahren.


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Ein weiterer Pluspunkt ist, dass das Display der Polar M400 individuell gestaltet werden kann. Jede Sportart hat ihre eigenen relevanten Leistungsparameter, so dass eine universelle Lösung mit Sicherheit nicht alle Sportarten optimal abdecken könnte. So hat man aber alle Freiheiten, die man für den schnellen Datencheck benötigt.

Schließlich muss ich die Akkulaufzeit loben. Der Akku hält wirklich lang (meist über eine Woche) und muss daher nur selten an die Steckdose. Dies ist ein wichtiger Vorteil der Polar M400 gegenüber den ganzen Smartwatches. Erst durch diese Grundeigenschaft kann sich die Polar Laufuhr zum Alltagsbegleiter qualifizieren.

Welche Kritikpunkte aus der Erfahrung mit Polar M400 habe ich?

Meine Kritikpunkte liegen ausschließlich im Detail, aber ich will sie euch trotzdem nicht vorenthalten. Vielleicht helfen sie euch ja bei der Entscheidung, welche Sportuhr die richtige für euch ist.


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Im Vergleich zu der Polar V800 (die wesentlich teurer ist), hat die M400 keinen Vibrationsalarm. Das wäre aus meiner Sicht sehr sinnvoll, da die Signaltöne mir teilweise zu leise vorgekommen sind – obwohl ich die maximale Signallautstärke eingestellt habe.

Der USB-Anschluss der Polar M400 neigt ab und an zu Rostbildung, trotz des vorhandenen Schutzklappenmechanismus. Erste Anzeichen davon habe ich nach etwa 3 Monaten gesehen und daraufhin in verschiedenen Testberichten nachgelesen. Rostbildung am USB-Anschluss ist demnach durchaus keine Seltenheit und damit ein ernstzunehmendes Problem der M400.

Während der GPS-Signalsuche muss man ruhig stehen bleiben. Eigentlich wäre diese Zeit doch wie prädestiniert für Aufwärm- oder Dehnübungen vor dem Lauf. Naja, da die Signalsuche nicht lange dauert, ist dieser Nachteil aus meiner Sicht durchaus verschmerzbar.

Etwas negativ behaftet finde ich die Geschlossenheit des Polar-Systems an sich. Für die Erstanmeldung und Profiländerung, aber auch für den Abruf einiger Daten muss man sich mit dem Polar-Flow-Webservice verbinden. Mittlerweile sind die Polar-Sportuhren jedoch scheinbar so beliebt geworden, dass die Webseite oft überlastet und damit nicht erreichbar ist. Da könnte sich der Hersteller aus meiner Sicht etwas „offener“ zeigen, so dass die Abhängigkeit vom Online-Portal nicht so hoch ist.

Mein Fazit zu der Polar M400 GPS-Uhr

  • Die Polar M400 ist ein leichter und schlanker Begleiter für den Sport und auch für den Alltag.
  • Die lange Akkulaufzeit, verbunden mit großem und frei konfigurierbaren Display, macht diese Laufuhr zu einer wertvollen Informationsquelle für jeden auch nur erdenklichen Trainingsplan.
  • Schnelle GPS-Findung, kompatibler Bluetooth-Herzfrequenzsensor und die Möglichkeit einer detaillierten Trainingsanalyse machen aus Polar M400 ein stimmiges Paket für jede Art von Sportlern.
  • Interessant finde ich zudem regelmäßige Updates seitens des Herstellers, die der Fehlerbeseitigung und Funktionsverbesserung dienen sollen. Es kommen auch stets neue Funktionen hinzu.
  • Der eingebaute Polar Activity Tracker, den man auch separat kaufen kann, animiert zu mehr Bewegung im Alltag und ist dadurch ein nützliches Feature dieser Laufuhr.
  • Im Vergleich zu der deutlich teureren V800, hat die Polar M400 ein viel besseres Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie hat, bis auf einige wenige Ausnahmen, die gleichen Funktionen und ist ebenfalls gut verarbeitet.
  • Mein Fazit zu der Polar M400: geniales Preis-Leistungs-Verhältnis, unbedingt ausprobieren!


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