Charles Tyrwhitt Schuhe Erfahrungen

Erfahrungen mit Charles Tyrwhitt Businessschuhen

Aktuell erhältlich ab: EUR 129,00


Charles Tyrwhitt Businessschuhe Erfahrungsbericht #1

von Max am 24.05.2018
„Eine ordentliche Qualität zum vernünftigen Preis!“


Charles Tyrwhitt kannte ich vorher eigentlich nur als einen Hemdenhersteller. Nach einigen kurzen „Ausflügen“ zu Olymp, Eterna und anderen Marken in der gleichen Preisklasse kann ich an dieser Stelle übrigens bestätigen, dass die Charles Tyrwhitt Hemden ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis besitzen.

Heute geht es jedoch um etwas anderes, und zwar um Business Schuhe von Charles Tyrwhitt. Ich habe mir probeweise ein paar bestellt um zu schauen, ob sie auch was können. Das Ergebnis erfahrt ihr in meinem heutigen Erfahrungsbericht.

Warum Charles Tyrwhitt?

Ihr habt wahrscheinlich schon mitbekommen, dass ich bereits einen ausführlichen Testbericht zu Herren-Businessschuhen verfasst habe, und zwar zu Rockport-Schuhen. Das Ergebnis fiel damals recht nüchtern aus, denn die Verarbeitungsqualität war selbst für den niedrigen Preis (es waren 60 Euro oder so) nicht akzeptabel.

So bin ich letztendlich bei Loake Aldwych Schuhen geblieben, die im eingetragenen Zustand recht bequem sind. Sie sind allerdings auch etwas teuer – unter 200 Euro sind sie selbst im Ausverkauf kaum zu bekommen.

Auf der Suche nach günstigeren und dennoch ordentlichen Herrenschuhen bin ich dann irgendwann bei Charles Tyrwhitt gelandet. Bei Hemden bin, wie gesagt, mittlerweile ein absoluter Fan dieser Marke, vor allem weil ich sie immer wieder problemlos nachbestellen kann, sobald die passende Kragenweite und Ärmellänge einmal feststehen.


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Welches Schuhmodell kam in Frage?

Ich habe einen relativ hohen Spann, so dass ich meist Derby-Schuhe bevorzuge (Oxford-Schuhe fallen ja durch ihre geschlossene Schnürung eher etwas enger aus).

Deshalb habe ich mich für die schwarzen Duston Derby Schuhe von Charles Tyrwhitt entschieden. Mit ihrer dezent abgesetzten Zehenkappe sehen sie recht schlicht und dennoch nicht allzu langweilig aus. Vom Design her würden sie sowohl zum Anzug als auch zu einer dunklen Jeans gut passen.

Da ich die Ledersohle beim erstmaligen Erneuern der Absätze ohnehin mit einer Gummisohle überziehen lasse, habe ich mich diesmal direkt für eine Gummisohle entschieden.

Charles Tyrwhitt Schuhe Erfahrungen

Erster Eindruck

Als ich die Charles Tyrwhitt Schuhe ausgepackt habe, ist mir direkt aufgefallen, dass sie ordentlich verarbeitet wurden. Ich habe weder Klebereste an den Sohlenübergängen noch andere Auffälligkeiten entdecken können. Damit war der erste Eindruck schon mal besser als bei den zuvor getesteten Rockport Herrenschuhen.

Die Derbys sehen in Wirklichkeit genau so schlicht aus wie auf den Bildern. Sie sind aus geschmeidigem Kalbsleder gefertigt und die durchgehenden Nähte machen einen ordentlichen Eindruck.

Die Zehenkappe ist durch eine Naht optisch abgesetzt, die zwei überlappende Lederschichten miteinander verbindet. Dadurch fällt der Schuh vorne etwas fester und zudem auch einen tick schmaler aus, verglichen mit einem Schuhmodell ohne eine solche Zehenkappe.


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Charles Tyrwhitt Businessschuhe Erfahrungen

Wie steht es mit dem Tragekomfort?

Es ist schwer, noch nicht ausreichend eingelaufene Businessschuhe zu bewerten. Ich bin jedoch der Meinung, dass man relativ schnell merken kann, ob sich das Einlaufen bei dem Schuh lohnt oder nicht. Es gibt nämlich Schuhe, die von Anfang an so unbequem sind, dass man sich keine Illusionen darüber machen sollte, ob der Schuh sich irgendwann an die Fußform anpasst und sich geschmeidig tragen lässt.

Bei den Charles Tyrwhitt Schuhen lohnt sich das Einlaufen meiner Meinung nach. Das Leder ist relativ weich und es gibt auch keine harten Kanten oder hervorstehende Überlappungen im Inneren.

Apropos Innenleben – in den Charles Tyrwhitt Derby Schuhen wurde ein Memory Foam Fußbett verarbeitet, also eine Einlage aus weichem Memory-Schaum, der zur Druckentlastung beitragen soll.

Es gibt Pros und Kontras bei Memory Foam Einlagen. Manch einer klagt über die kurze Lebensdauer dieses Materials, während andere den Tragekomfort loben. Ich betrachte sie eher als ein nützliches Feature bei diesem Herrenschuhmodell, würde allerdings auch mit herkömmlichen Einlegesohlen gut leben können.

Charles Tyrwhitt Derby Herrenschuhe Erfahrungsbericht

Wo produziert Charles Tyrwhitt?

Während ich mich immer noch frage, wo die Herrenhemden von Charles Tyrwhitt produziert werden (bin für jeden Hinweis dankbar), wurden die von mir getesteten Herrenschuhe in Portugal angefertigt. Das steht auch noch einmal als Angabe auf der Hersteller-Webseite.


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Manchmal wird behauptet, dass Charles Tyrwhitt die Businessschuhe von Loake bezieht, ich konnte diese Angabe weder bestätigen noch widerlegen. Jedenfalls würden die von mir getesteten Derbys eher der unteren Preiskategorie von Loake entsprechen, beispielsweise den Loake 200. Die Loake Aldwych, die ich ebenfalls besitze, sind hingegen der höherpreisigen Kategorie zuzuordnen. Das macht den direkten Vergleich natürlich recht sinnlos, zumal die getesteten Charles Tyrwhitt Schuhe über eine Gummisohle verfügen und nicht rahmengenäht sind.

 Charles Tyrwhitt Schuhe Gummisohle

Der Tragekomfort war also durchaus ganz ansehnlich, zumal ich nicht über außerordentlich breite Füße oder sonstige Auffälligkeiten im Fußbereich verfüge und somit keine individuelle Schuhanfertigung benötige. Auch das Abrollgefühl war ganz in Ordnung, zumal die geschmeidige Gummisohle sicherlich ihren Teil dazu beiträgt.

Die offene Derby-Schnürung hat sich ebenfalls als angenehm für meinen hohen Spann erwiesen, so dass die Modellwahl als richtig herausgestellt hat.

Mein Fazit

Im Ergebnis kann ich sagen, dass die Charles Tyrwhitt Herrenschuhe durchaus angenehm zu tragen sind und über eine ordentliche Verarbeitung verfügen. Die Gummisohle rundet das Konzept sinnvoll ab und scheint eine gute Alltagstauglichkeit zu besitzen.

Für den ausgeschriebenen Preis von etwa 130 Euro besitzen sie ein ganz annehmbares Preis-Leistungsverhältnis. Den auf der Hersteller-Webseite angegebene Listenpreis von 260 Euro halte ich übrigens für nicht realistisch, da in dieser Preiskategorie wiederum eher rahmengenähte Schuhe zu finden sind, die mit dem getesteten Modell nur bedingt vergleichbar sind.

Die Listenpreis-Angaben sind es bei Charles Tyrwhitt ohnehin eher theoretischer Natur, denn ich habe sie über die letzten Jahre stets nur im „durchgestrichenen“ Zustand erlebt. Das tut meinem insgesamt positiven Fazit jedoch keinen Abbruch und ich kann die Herrenschuhe mit der Bezeichnung „Duston Derby“ deshalb definitiv weiterempfehlen.


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