Saeco Minuto Pure Erfahrungsbericht #1

von Felix am 03.01.2018
„Das Gerät überzeugt vor allem durch den Kaffeegeschmack. Da kann man über kleinere Verarbeitungsschwächen großzügig drüber hinwegsehen.“


Saeco Minuto ist ein kompakter und vergleichsweise preiswerter Kaffeevollautomat, über den ich in diesem Testbericht ausführlich erzählen werde. Alles in allem, abgesehen von ein paar kleineren Schwächen, bin ich sehr zufrieden mit diesem Gerät und schätze sein Preis-Leistungs-Verhältnis.

Gesucht habe ich ein Einsteiger-Gerät, vergleichbar zum Saeco Xsmall von meiner Schwester. Trotz des niedrigen Preises schmeckt mir der mit diesem Kompakt-Vollautomaten hergestellte Kaffee nämlich sehr gut. Aus meiner Sicht ist er um Welten besser als Filter- oder Padkaffee.

Der Saeco Xsmall ist jedoch ein Auslaufgerät, das man derzeit entweder nur gebraucht oder zu überhöhten Preisen bekommt. Deshalb habe ich nach vergleichbaren Alternativen gesucht und bin bei Saeco Minuto gelandet. Preislich stehen diese beiden Geräte ähnlich da, der Minuto ist mit knapp 300 Euro einen kleinen Tick teurer.


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Von Saeco Minuto gibt es übrigens zwei verschiedene Versionen: neben der günstigeren „Minuto Pure“-Version gibt es ein Gerät mit Milchaufschäumer, das preislich etwa 70 Euro höher liegt.

Der Saeco Xsmall von meiner Schwester hat ebenfalls einen Milchaufschäumer an Bord. Ich kann mit diesem Röhrchen jedoch nur wenig anfangen. Ein paar Mal habe ich es ernsthaft versucht und bin daran grandios gescheitert. Seitdem sehe ich den Aufschäumer als ein unnötiges Gimmick, das mir beim Xsmall nur den Zugang zum Wassertank versperrt.

Deshalb habe ich zum günstigeren Saeco Minuto Pure ohne Milchaufschäumer gegriffen. Falls ich damit milchhaltige Kaffeegetränke herstellen will, wärme ich die Milch vorher in der Mikrowelle auf und schlage daraus mit Hilfe eines Spiralbesens einen ganz passablen Milchschaum.

Die „ersparten“ 70 Euro bei der Wahl der günstigeren Saeco Minuto Version habe ich stattdessen in einen guten Kaffee investiert. Das hat aus meiner Sicht viel mehr Auswirkung auf den Geschmack von hergestellten Heißgetränken. 🙂


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Funktionen und Bedienung

So, nun etwas ausführlicher zum Vollautomaten selbst. Der Saeco Minuto sieht schlicht aus, durchgehend in schwarzem Kunststoff designt und etwas kompakter als andere Saeco Kaffeemaschinen.

Verarbeitungsbedingt konnte ich bis jetzt keine größeren Schwächen feststellen. Gut, hier und da klappert die Abdeckung oder die Behälter etwas, aber das hat keine Auswirkungen auf die Funktionsfähigkeit des Geräts.

Es kommt höchstens ab und zu mal die Fehlermeldung, dass der Kaffeesatzbehälter nicht vollständig eingesetzt ist. Dann muss man ihn einfach noch einmal herausholen und neu einsetzen.

Dafür schmecken mir die produzierten Kaffeegetränke sehr gut. Was den Geschmack angeht, steht der Saeco Minuto dem Xsmall in nichts nach. Man muss nur bedenken, dass alle Kaffeevollautomaten eine gewisse Einspielzeit haben sollten. Erst nach etwa 10-15 produzierten Tassen kommt die Maschine dort an, wo sie geschmacklich sein sollte.


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Das Display ist schön übersichtlich und ist nicht mit irgendwelchen unnötigen Funktionen überfrachtet. Wenn man schon mal einen Kaffeevollautomaten hatte, kommt man damit jedenfalls gut klar.

Natürlich gibt es bei solchen Einsteigergeräten keine One-Touch-Funktion für einen Cappuccino oder Latte Macchiato, aber das sehe ich nicht als Nachteil des Geräts. Es spielt eben einfach in einer anderen Liga, man sollte da nicht zu viel an Funktionen erwarten.

Was ist noch wichtig zu wissen?

Die Inbetriebnahme ist elementar einfach: Bohnen und Wasser einfüllen, kurze Spül-/Entlüftungsprogramme durchführen und danach ist das Gerät voll einsetzbar.

Bei Kaffeebohnen kann man übrigens auch den Mahlgrad einstellen. Dafür gibt es eine kleine gelbe Drehschraube direkt am Mahlwerk. Ich nutze jedoch bis heute den werkseitig voreingestellten Mahlgrad und muss daran auch nicht unbedingt etwas ändern.

Ein weiterer Vorteil des Saeco Minuto gegenüber dem Xsmall ist ein höhenverstellbarer Kaffeeauslauf. Bei größeren Tassen muss man beim Xsmall nämlich die Abtropfschale zuvor herausziehen, und das wäre mir auf Dauer zu aufwendig.


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Ein Plus der Saeco-Geräte gegenüber vielen anderen Herstellern ist die herausnehmbare Brühgruppe. So kann man regelmäßig nachschauen, was sich im Inneren der Maschine tut und dadurch beispielsweise der Schimmelbildung vorbeugen. Dabei genügt es, die Brühgruppe mit lauwarmem Wasser abzuspülen.

Bei der Anschaffung von Saeco Minuto hat sich bei mir natürlich die Frage gestellt, wieviel Geld ich in ein solches Gerät investieren möchte. Ich konsumiere definitiv nicht so viel Kaffee, dass sich bei mir eine teurere Kaffeemaschine lohnen würde.

Zumal es in dieser Preisregion ohnehin nicht sehr viele Alternativen gibt. Vergleichbare Einsteiger-Geräte anderer Hersteller (wie der Krups EA8108) haben meist ein Metall-Kegelmahlwerk, was ich qualitativ unter dem Keramikmahlwerk von Saeco Minuto sehe.

Das wichtigste ist für mich, dass der Kaffee gut schmeckt. Dafür lassen sich das etwas plastikhafte Design sowie kleinere Verarbeitungsmängel des Saeco Minuto aufgrund seines kleinen Preises gut verschmerzen.

Mein Fazit: Saeco Minuto besitzt ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und ist nicht nur für Kaffeevollautomaten-Einsteiger zu empfehlen.



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