BEEM Espressomaschine Erfahrungsbericht #1

von Ralf am 21.09.2017
„Die BEEM Espressomaschine hat mich leider nicht überzeugen können.“


Ich habe das aktuelle Modell der BEEM Espressomaschine intensiv getestet und berichte nun von meinen Erfahrungen mit dieser Siebträgermaschine.

Kurz zu meinem Hintergrund: leidenschaftlicher Kaffee- und Espressotrinker, habe schon einiges an Geräten ausprobiert, bin jedoch immer noch auf der Suche nach dem „perfekten“ Gerät.

Wie ihr daraus schon heraushören könnt, hat mich die BEEM Espressomaschine leider nicht ganz überzeugt. Doch ich habe mir zur Aufgabe gemacht, einen neutralen Testbericht zu schreiben, deshalb mache ich das auch. Eins nach dem anderen.


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Das BEEM-Prinzip

Die BEEM Espressomaschine ist eine kompakte Siebträgermaschine zur Zubereitung von verschiedenen Kaffeespezialitäten, die auch für den Einsatz von Espresso- und ESE-Pads geeignet ist. Dementsprechend sind die Einsätze sowohl für einen oder zwei Kaffees mit im Lieferumfang, aber auch für die genannten Pad-Sorten.

Die Bedienung des BEEM-Geräts an sich ist simpel und praktisch. An „Extras“ sind mit an Bord ein ausfahrbarer Untersatz für kleinere Tassen sowie ein Tassenwärmer. So weit, so gut.

Vielleicht erwähne ich zuerst die Vorteile der BEEM Siebträgermaschine, um dann zu den Nachteilen zu übergehen.


Aktuelle Top 3 Bestseller bei Siebträger Maschinen:


Vorteile:

  • Intuitive und simple Bedienung
  • Einfache Reinigung
  • Eingebaute automatische Abschaltfunktion
  • Vielseitige Nutzung durch den integrierten Milchaufschäumer sowie verschiedene frei wählbare Kaffeesorten und Pads

Nachteile der BEEM Espressomaschine:

  • Einstellmöglichkeiten sind sehr begrenzt
  • Trotz einfacher Bedienung ist ein höherer Aufwand bei der Kaffee-Zubereitung erforderlich als bei einem Kaffeevollautomaten
  • Keine eingebaute Entkalkungsanzeige an Bord
  • Die Verarbeitung ist teilweise unsauber, so läuft das Wasser mitunter aus dem Wasserbehälter heraus.
  • Der erzeugte Milchschaum ist teilweise nicht optimal
  • Die Qualitätsunterschiede der erzeugten Heißgetränke ist recht groß – teilweise werden die Getränke beispielsweise nicht mal richtig heiß.
  • Die BEEM Espressomaschine hat definitiv nicht genügend Power, um den in der Produktbeschreibung genannten Druck von 20 bar tatsächlich zu erzeugen.
  • Der Espresso riecht mitunter stark nach Plastik, was auf niedrige Qualität der eingesetzten Bauteile schließen lässt.

Was überwiegt denn nun – Vor- und Nachteile?

Ihr seht schon, dass ich von der BEEM Siebträgermaschine alles andere als begeistert bin. Doch wo liegen die Hauptgründe für meine herbe Enttäuschung?


Ein Hinweis: Wir suchen laufend Testerinnen für bestimmte Beauty-Produkte, die wir bei uns gerne aufnehmen würden!

Testerinnen gesucht

  • Bei dem BEEM i-Joy Café Ultimate handelt es sich in meinen Augen um eine Billig-Espressomaschine mit vielen Werbeaussagen, die jedoch meist nicht eingehalten werden können.
  • Bereits konzeptionell gesehen kann die BEEM Siebträgermaschine keinen guten Espresso herausbringen: sie ist nämlich für den Gebrauch von vorgemahlenem Espressopulver gedacht.
  • Doch das Mehl für einen guten Espresso ist feiner als das, wofür die Maschine konzipiert wurde. Ergebnis: sie kann nicht den maximal möglichen Brühdruck erzeugen und die Crema-Mechanik verstopft.
  • Bereits in der Theorie kann aus der BEEM-Maschine kein ordentlicher Espresso herauskommen. Es ist nämlich allgemein bekannt, dass mit Crema-Siebträgern oder –Sieben kein optimaler Espresso-Druck erreicht werden kann.
  • Deshalb ist die Angabe des 20 bar Pumpdrucks, der um 5 bar höher liegt als beim Vorgängermodell aus meiner Sicht irrelevant und sogar mitunter irreführend, da die BEEM-Espressomaschine nie und nimmer den tatsächlichen Brühdruck in dieser Stärke aufbauen kann.
  • Am Kaffeepulver kommt ein deutlich niedrigerer Druck an, deshalb ist es auch irrelevant, ob man das BEEM-Vorgängermodell oder die aktuelle Version kauft. Alles nur Werbegequatsche.

So, genug vom Negativen. Was für mögliche Alternativen kommen denn in Frage, um einen ordentlichen Espresso zu erzeugen?

Bei gelegentlichem Kaffeekonsum empfehle ich das Aeropress-System. Schmeckt super und macht aus jeder Kaffeezubereitung ein Ritual.


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Außerdem sollte man sich auch eine gute Kaffeemühle gönnen, die für den Espresso-Geschmack eine wesentliche Rolle spielt. Ich empfehle da z.B. diese Kyocera Handmühle.

Und noch ganz wichtig: Lasst euch durch die ganzen Werbeaussagen nicht in die Irre führen! Die meisten Kaffeevollautomaten und günstige Espresso-Maschinen können heutzutage alleine schon konstruktionsbedingt keinen 15 bar Brühdruck erzeugen, geschweige denn 20 bar. Die verbauten Komponenten halten diesen Druck gar nicht aus!

Wenn man unbedingt ein Trägersiebgerät eigen nennen will, ist man mit einem Einsteigergerät von Gaggia weitaus besser bedient als mit der von mir getesteten BEEM-Espressomaschine. Natürlich ist da trotzdem noch einiges Potenzial nach oben möglich, aber für den Preis ist die Gaggia-Qualität schon weitaus ordentlicher.

Ich hoffe, mein BEEM Espressomaschine Test war für euch hilfreich!



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