Saeco Incanto Erfahrungsbericht #1

von Alex am 04.12.2017
„Ein kompakter Saeco-Vollautomat mit einfacher Bedienung und gutem Kaffee-Geschmack“


Ich habe einige Wochen lang den Saeco Incanto Kaffeevollautomaten getestet und würde jetzt meine Erfahrungen mit euch gerne teilen.

Vorab-Info: Parallel dazu hatte ich bei meiner Cousine den Saeco Exprelia einige Male ausprobiert, auch was seine Funktionen und verschiedene Kaffee-Kreationen angeht.
Interessanterweise hält sich der Unterschied zwischen diesen beiden Geräten ziemlich in Grenzen, obwohl der Exprelia in etwa das Doppelte kostet. (!)

Deshalb gehe ich auf ausgewählte Punkte ein und vergleiche dabei die beiden Saeco Geräte.

Doch ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen und fange einfach mal von vorne an.


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Verarbeitung und Design von Saeco Incanto

Der Incanto ist mit seinem aktuellen Preis von etwa 550 Euro in der Mittelklasse der Kaffeevollautomaten angesiedelt. Bei vergleichbaren Konkurrenzgeräten findet man hier in der Regel weit und breit Kunststoff als Gehäusematerial, höchstens hier und da mal veredelt mit hochwertigeren Materialien.

Der Saeco Incanto unterscheidet sich in seiner Verarbeitung kaum von den Mitteklasse-Geräten. Immerhin wird an der Front und an der oberen Abdeckung Edelstahl verbaut, während der Rest aus schwarzem Kunststoff besteht. Die Vorderseite wird mit einer glänzenden Kunststoff-Kante optisch etwas aufgewertet.

Das Design von Saeco Incanto ist relativ schlicht, aber dennoch elegant. Die Verarbeitungsqualität ist in Ordnung, hat mich aber nicht vom Hocker. Ich würde sagen, vom Design und der Materialanmutung her befindet sich das Gerät etwas oberhalb des Klassen-Durchschnitts. Es setzt jedenfalls keine Design-Maßstäbe oder ähnliches, ist aber dennoch nett anzuschauen.

Der Saeco Incanto Vollautomat ist ziemlich kompakt – nur etwa 33 cm hoch und 22 cm breit. Deshalb passt er auch durchaus in kleinere Nischen und findet so problemlos Platz auch in Küchen von Single-Haushalte oder jungen Familien.


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Funktionen und Bedienung von Saeco Incanto

Das Wichtigste zuerst: der Saeco Incanto ist definitiv in der Lage, einen erstklassigen Kaffee zu produzieren.

Es ist zwar nicht kompliziert, ich würde euch aber trotzdem empfehlen, vor der ersten Benutzung die Bedienungsanleitung zu lesen. Vor allem wenn der Incanto euer erster Kaffeevollautomat ist.

Die Bedienung an sich ist wirklich nicht kompliziert:

  1. Einschalten (der Ein- und Ausschaltknopf befindet sich an der Rückseite des Geräts)
  2. Etwas warten, bis das Gerät seinen automatischen Spülvorgang nach dem Einschalten beendet
  3. Kaffeeprodukt wählen: Espresso, Lungo, Cappuccino oder Latte Macchiato
  4. Alternativ kann man auch Milchschaum oder heißes Wasser auswählen
  5. Fertig! 🙂

Man könnte theoretisch weitere Einstellungen vornehmen – Kaffeestärke, Wasserhärte, Brühtemperatur und so weiter. Das geht dann entweder direkt per Tasteneingabe oder über das Menü.

Spätestens bei diesen erweiterten Einstellungen lohnt sich durchaus der ein oder andere Blick in die Bedienungsanleitung. Wenn ihr schon mal einen ähnlichen Kaffeevollautomaten hattet, kommt ihr jedoch sicherlich auch ohne Anleitung gut zurecht.

Das Menü ist übrigens in englischer Sprache, wobei die Begriffe eigentlich weitgehend selbsterklärend und verständlich sind. Durch die Menüstruktur wird man mittels entsprechender Symbole bzw. Pfeile geleitet.


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Der Menüaufbau ist aus meiner Sicht logisch und nicht kompliziert. Die Menütasten sind gut verarbeitet und haben einen reaktionsfreudigen Druckpunkt.

Praktisch finde ich beim Saeco Incanto die Memory-Funktion, die das Lieblingskaffeeprodukt abspeichert. Dann muss man nicht jedes Mal die gewünschte Menge von Kaffee und Milchschaum einstellen, falls sie von der automatischen Einstellung abweichen sollten.

Geschmack und Milchschaum

Ich habe, wie gesagt, einige Kaffeeprodukte von Saeco Incanto ausprobiert und mir schmeckt alles durchweg gut. Vor allem die Milchgetränke, denn der produzierte Milchschaum kann sich wirklich sehen lassen.

Der Kaffee ist intensiv im Geschmack und hat einen ansprechenden Crema. Wobei das natürlich zum großen Teil von der gewählten Kaffeesorte abhängt, aber das brauche ich euch ja nicht zu erklären.

Ein wichtiger Hinweis: Der Saeco Incanto braucht anfangs eine gewisse „Kalibrierungszeit“, so dass die Kaffeeprodukte erst nach etwa 5-10 Tassen richtig gut werden. Aber so war das mit den meisten Kaffeevollautomaten, mit denen ich zu tun hatte. Ich sehe es jedenfalls nicht als Nachteil, da es ja nur einmalig vorkommt und man sich dessen bewusst sein sollte.

Beim Geschmack und der Milchschaum-Struktur kann ich übrigens keinen nennenswerten Unterschied zu der deutlich teureren Saeco Exprelia feststellen. Dort sind zwar einige zusätzliche Kaffee-Variationen möglich, man kann allerdings aufgrund des großen Preisunterschieds locker darüber hinwegsehen.


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Pflege und Reinigung von Saeco Incanto

Um lange Freude am Saeco Incanto zu haben, sollte man die Maschine regelmäßig pflegen. Dazu gehört logischerweise etwas mehr als nur das Leeren des Kaffeesatzbehälters und der Abtropfschale.

So schreibt der Hersteller zum Beispiel vor, dass die Brühgruppe regelmäßig herausgenommen und unter laufendem Wasser gründlich abgespült werden soll. Die herausnehmbare Brühgruppe ist übrigens ein Vorteil von Saeco, verglichen beispielsweise mit den Jura-Kaffeevollautomaten.

Wichtig: Bevor man die gereinigte Brühgruppe wieder einsetzt, sollte man sie gründlich trocknen lassen. Sonst läuft man Gefahr, durch die verbleibende Feuchtigkeit eine Grundlage für Schimmelbildung zu schaffen. Das muss natürlich nicht sein.

Die Brühgruppe sollte mindestens monatlich gereinigt werden. Bei hohem Kaffeekonsum könnte man sogar darüber nachdenken, sie wöchentlich zu reinigen. Im gleichen Arbeitsgang sollte auch der Milchaufschäumer zerlegt und manuell gesäubert werden.

Die Milchkaraffe wird übrigens nach jedem milchhaltigen Getränk von der Maschine automatisch gereinigt. Das ist zwar praktisch, aber nichts Besonderes, da die meisten Kaffeevollautomaten aus der Preisklasse über diese Reinigungsfunktion verfügen.

Je nach Benutzung der Saeco Incanto sollte man die Brühgruppe monatlich schmieren und entfetten, sowie die Leitungen entkalken. Gegen den Kalk wirkt übrigens auch ein einsetzbarer AquaClean Filter von Saeco, der jede 3 Monate gewechselt werden sollte.

Fazit

  • Mit Saeco Incanto hat der Hersteller einen kompakten Vertreter der mittleren Preisklasse im Rennen.
  • Von der Verarbeitung her kann das Gerät zwar nicht ganz mit >1.000 Euro-Geräten mithalten, dafür aber durchaus vom Kaffeegeschmack her.
  • Es sind zwar nicht so viele Variationen (oder zwei Tassen gleichzeitig) per Knopfdruck produzierbar, aber dafür ist das Preis-Leistungs-Verhältnis von Saeco Incanto aus meiner Sicht deutlich besser als beim teureren Exprelia.
  • Man kann viele individuelle Einstellungen im Menü vornehmen (muss man aber nicht).
  • Das Menü ist logisch und eigentlich selbsterklärend aufgebaut.
  • Die Menü-Begriffe sind leider alle auf Englisch, aber man kommt damit trotzdem gut klar.
  • Natürlich sollte man etwas Aufwand für die Reinigung und Pflege von Saeco Incanto aufbringen, aber das Gerät belohnt den Besitzer dafür mit unkomplizierter Bedienung und gutem Kaffee-Geschmack.


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